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Künstlerische Laufbahn als Obertonsänger

Im Jahr 2005 hörte ich das erste Mal Obertongesang und gleich von mehreren Künstlern. Ich war sofort fasziniert und habe nach Erklärungen ungefähr ein Jahr lang meine ersten autodidaktischen Versuche gemacht. Es wurde mir immer klarer, dass ich in dieser Art des Gesanges mein Instrument gefunden habe. Also habe ich 2006 – 2007 bei Schaman Gerbert - Herbert Wagner Einzelunterricht genommen. Im Jahr 2007 lernte ich den wohl besten Obertonwissenschaftler und Lehrer des Obertongesangs Wolfgang Saus bei einem Workshop kennen. Eines seiner Projekte war und ist der „Europäische Obertonchor“, ein Projektchor, zu dem ich 2008 stieß. In den kommenden Jahren konnte ich durch intensives Studium meine Technik immer weiter verfeinern.

Tuvinische / mongolische Techniken lernte ich von Gendos aus Tuva sowie Hosoo und Amra aus der Mongolei (Transmongolia) in Workshops und Einzelunterricht.

2013 - 2017 nahm ich an drei Jahresgruppen und zwei Masterclasses von Wolfgang Saus teil, bei den letzten war ich als Assistent tätig.

Mit Meditation kam ich zuerst Ende der siebziger Jahre über den tibetischen Diamantweg-Buddhismus in Berührung. Anfang 2018 entdeckte ich im Franziskanerkloster Dietfurt die Zen-Meditation für mich. Außer mit Zen-Meditation beschäftige ich mich inzwischen mit der Kombination aus Meditation, Gesang und Musik. Nach dieser umfangreichen Ausbildung möchte ich gerne das Erlernte weitergeben.


Was ist Obertongesang?

Obertongesang ist die Kunst zwei- oder auch dreistimmig zu singen. Die „normale“ Stimme besitzt über dem Grundton eine Vielzahl von Obertönen. Aus der Verteilung dieser Obertöne errechnet unser Hirn die Information um welche Art der Klangquelle es sich handelt. Ob um eine Maschine, ein Natur-, Tierlaut, ein (welches) Musikinstrument oder um eine menschliche Stimme. In diesem Fall auch noch ob der Besitzer dieser Stimme ein männlicher oder weiblicher Mensch, ob er glücklich, traurig, jung oder alt ist.

Über die Einstellung von Resonanzräumen im Mund können wir einzelne Obertöne herausfiltern und verstärken. Statt des Grundtons und darüber der Vielzahl von Obertönen ertönt jetzt nur noch ein einzelner Oberton über dem Grundton. Dieses Signal wird nun nicht mehr als „Klangfarbe“ erkannt sondern wir „hören“ (also unser Hirn registriert) wirklich zwei getrennte Töne.

Obertongesang hat in Tuva und in der Mongolei – rund um den Altai - eine lange Tradition. Der Kehlgesang „Khoomei“ besitzt einen sehr obertonreichen Klang. Mit der Obertongesangstechnik „Sygyt“ werden sehr präsente, klar pfeifende Obertöne erzeugt. Als Untertongesang ist der Kargyraa bekannt, dieser zusammen mit Sygyt ist der Chylandyk und es gibt noch etliche weitere Techniken.

In Europa wurde ein eigener Stil der Obertonmusik Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre entdeckt. Man höre die Werke „Stimmung“ und „Sternklang“ von Karlheinz Stockhausen oder auch Werke von La Monte Young. Der Grundton ist bei dieser Art eher die normale Singstimme.

Von diesen Anfängen entwickelte sich der westliche Obertongesang bis zu den ersten polyphonen Chorstücken für Obertonchöre heute und er entwickelt sich immer weiter. Tuvinisch - mongolische Techniken werden übernommen, mit anderen Techniken vermischt, europäische Technik weiterentwickelt, Ober- und Untertongesang wird mit Effektgeräten bearbeitet und so entstehen immer neue Dinge.


Klang ~ Meditationskonzert

Was erwartet uns?

Wir erleben eine Klangreise durch die Welt der Obertöne. Die Obertonreihe findet man überall in der Natur und sie ist fest in jedem menschlichen Gehirn programmiert. Wir empfinden über deren Verteilung den Eindruck von Klangfarben. So sind die Obertonreihen auf verschiedenen Grundtönen die natürlichsten Tonreihen und sind uns näher als die gelernten Tonleitern. Sie entstehen beim Schwingen einer Saite, die an Teilstücken berührt wird, wie beim verschieden starken Überblasen eines Rohres. So wie der Wind über ein abgebrochenes Schilfrohr weht. Im tiefsten Inneren sind wir mit diesen Tönen verbunden, sie sind in unserer Seele beheimatet. Überall begegnen wir den Teilungsverhältnissen dieser Tonintervalle.

Bei dem Konzert verbringen wir kurze Zeiten in der Stille, um dann in Klängen zu versinken. Wir versuchen zu hören, ohne das, was wir hören, einzuordnen oder zu bewerten. So kommen wir zur Ruhe und bekommen ein anderes Verhältnis zum Hören, als wir es aus unserem Alltag her kennen. Das Ohr ist ein direkter Weg in die Seele. Lärm macht uns krank, Stille und heilende Klänge können uns zur Ruhe bringen, auf unser Inneres positiv wirken und die Gesundheit fördern.

Wir werden in der Stille meditieren und auch den Klang kontemplativ aufnehmen. Es handelt sich jedoch weder um eine religiöse Zeremonie noch um eine medizinische Therapie. Da uns die Meditation tief berühren kann, sollten Menschen mit psychischen Erkrankungen mit ihrem Arzt darüber sprechen, ob ein solches meditatives Ereignis für sie geeignet ist.

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